Auf sechs Kontinenten könnte die begrenzte Wasserverfügbarkeit die Produktion von Schiefergas beschränken

13.09.2014

Grundwasserschutz

Regierungen und Unternehmen, welche mit der hydraulischen Frakturierung Schiefergas fördern, könnten sich nach einem neuen Bericht des Weltressourceninstituts* (World Resource Institute, WRI) für die größten Vorkommen in der Welt einem starken Wettbewerb stellen müssen. Der Bericht ist die erste veröffentlichte Analyse zur Verfügbarkeit von Wasser für alle potenziellen kommerziell genutzten Schiefergas- und Schieferöl/„Tight Oil“-Ressourcen weltweit.

Im Bericht wird dargelegt, dass bei 38 Prozent der Schiefergasressourcen ein starker bis extremer Wassermangel herrscht oder sie Trockenheit ausgesetzt sind. Nach dem Bericht zur weltweiten Förderung von Schiefergasressourcen sind die 20 Länder mit den größten Schiefergasressourcen von Wassermangel betroffen. In 40 Prozent dieser Länder könnte die Förderung von Schiefergas bei Trockenheit oder starkem Wassermangel erfolgen. Im Bericht wird auch die Verfügbarkeit von Wasser für jede Schiefergasförderung in den 11 Ländern bewertet, in denen entweder die hydraulische Frakturierung bereits genutzt wird oder sehr wahrscheinlich noch genutzt werden wird: Algerien, Argentinien, Australien, Kanada, China, Mexiko, Polen, Saudi-Arabien, Südafrika, Großbritannien und die Vereinigten Staaten. Die Verfügbarkeit von Wasser und die Schiefergasressourcen unterscheiden sich von Land zu Land, womit das Potenzial für die hydraulische Frakturierung in fast jedem Gebiet einzigartig wird.

Weitere Informationen finden Sie hier.

*Das Weltressourceninstitut ist eine weltweit tätige Forschungsanstalt, die in mehr als 50 Ländern vertreten ist. Die Arbeit orientiert sich vorrangig an sechs kritischen Themen am Schnittpunkt von Umwelt und Entwicklung: Klima, Energie, Lebensmittel, Wälder, Wasser, Städte und Transportmittel. Die Arbeit wird durch eine wachsende Zahl von Partnern und Unterstützern ermöglicht, welche die Vorstellungen und Ziele des Instituts teilen, u. a. durch private Stiftungen, Unternehmen, Privatpersonen sowie Behörden und Kooperationspartner.

Quelle: Pressemitteilung des WRI



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