Schiefergas: Umweltbelastung durch Verkehr

11.03.2016

Betriebsprozesse

Bei der Schiefergas-Gewinnung kommt es an einzelnen Bohrplätzen besonders in den ersten Monaten, während der Einrichtung des Bohrplatzes und dem Abteufen der Bohrung, zu erhöhtem LKW-Verkehr. Auch später werden Fahrzeuge gebraucht, um Fracturing-Fluide, Baumaterialien und ggf. das geförderte Gas selbst zu transportieren. 

Das Plus an Fahrzeugen kann negative Auswirkungen auf die lokale Straßen-Infrastruktur, auf die Luftqualität und auf die Sicherheit des Straßenverkehrs haben. Forscher des ReFINE Konsortiums haben unterschiedliche Szenarien modelliert, um die möglichen Auswirkungen vorherzusagen und zu quantifizieren. Weblink zur Studie Investigating the Traffic Related Impacts of Hydraulic Fracturing (Fracking) Operations.

Die Untersuchungen zeigen, dass der Verkehr an Schiefergas-Bohrungen eine deutliche Zunahme von Luftschadstoffen erzeugen kann, besonders zu Zeiten der Anlieferung von Wasser und anderen Materialien für das Hydraulic Fracturing. Über einen längeren Betriebszeitraum betrachtet sind die Schadstoffgehalte und Lärmemissionen an Schiefergas-Bohrungen im Durchschnitt geringer, was jedoch ein verzerrtes Bild der tatsächlichen kurzfristigen Belastung der Bevölkerung zeichnet. 

Werden jedoch langfristige, jahrzehntelange Auswirkungen auf regionalem oder nationalem Maßstab modelliert, zeigt sich, dass die Auswirkungen gegenüber dem normalen Verkehr oder anderen industriellen Aktivitäten vernachlässigbar gering sind.  



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